Die Mühle

Die Breitenteicher Mühle liegt im gleichnamigen Naturschutzgebiet am Rande des Biosphärenreservates Schorfheide-Chorin, 90 km nördlich von Berlin. Sie nutzt das Wasser der Welse bei Frauenhagen, einem Ortsteil von Angermünde in der Uckermark.

Bei Planung und Umbau der Mühle zu einem Seminarhaus spielte ein ganzheitlicher Ansatz eine entscheidende Rolle. Das Mühlengebäude wurde unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes unter Verwendung regional üblicher ökologischer Baustoffe restauriert. Durch die Wasserkraft des Flusses Welse wird mittels eines rückenschlächtigen Wasserrades mit Generator grüner Strom erzeugt, Wärme- und Warmwassergewinnung geschehen mittels eines Flusswärmetauschers.

Eine eigene Wasserversorgung und eine ökologische Abwasseraufbereitung sorgen dafür, dass der Hof auch unabhängig von anderen Versorgern existieren kann. Insgesamt hat das Objekt eine positive Energiebilanz.

Des Weiteren entstand ein Mühlenmuseum mit restauriertem Mahlgang, welcher mittels Transmission betrieben wird. Fahrstuhl, Walzenstuhl sowie die Mühlsteine wurden restauriert bzw. neu angeschafft.

Im August 2012 wurde die Mühle als Denkmal wieder eröffnet. 


Historie

1375 Erste Erwähnung im Landbuch Kaiser Karl IV.
1875 Brand der alten Fachwerkmühle, danach Bau des jetzigen Gebäudes
1922 Verunglückung des Müllers Sellin mit Frau
1931 Müller Karl Gutzeit betreibt die Mühle als Pächter, Tochter Eva heiratet Ehrhard Schäfer, welcher die Mühle bis zu seinem Tod 1978 betreibt
Ab 1978 steht die Mühle ungenützt still
1992 Die Herren Svenson und Werdin kaufen die Mühle von der Gemeinde
2007 Erwerb der Ruine durch Frank Hantzsche
2009-2012 Neuaufbau der Mühle sowie Eröffnung im August 2012